Rückblick und Reflexion über die IEC 2018 in Siófok/ Ungarn.
Die dritte Integral European Conference hat vom 22. bis 27 Mai 2018 in Siófok am Balatonsee in Ungarn stattgefunden. Es war ein grossartiger Anlass mit rund 550 integral informierten oder interessierten Teilnehmern aus 47 verschiedenen Ländern. Das Veranstaltungsprogramm war vielfältig und tiefgründig. Es gab einen guten Einblick in die integrale Theorie und Lebenspraxis. Etwa dreissig Teilnehmer aus der Schweiz waren auch dabei. Einzelne unter ihnen (z.B. auch wir) haben auch Vorträge und Workshops gegeben. Wir bewohnten zu sechst ein Ferienhaus in Siófok, das nahe bei der Konferenz lag.
Die rund 250 Präsentationen und Workshops mussten aus zeitlichen Gründen teilweise parallel geführt werden. Das verlangte von den Teilnehmenden, stets eine Auswahl zu treffen, in welchen Raum man sich nun begibt. Die Beiträge wurden jedoch aufgenommen und können später für einen kleinen Kostenbeitrag online angeschaut werden. Fast jede Präsentation ist auf zwanzig Minuten beschränkt. Das ermöglicht einen guten Überblick, aber noch nicht gerade Tiefe im Thema und persönliche Prozessarbeit. Dafür konsultiert man besser die Websites der Referentinnen und Referenten und besucht später tiefer führende Veranstaltungen.
Vermutlich erging es vielen Präsentierenden wie uns, dass nach der Veranstaltung Interessenten auf uns zukamen.
Die IEC ermöglichte uns, verwandte Themen bei anderen Präsentationen zu erkennen, uns besser zu verorten und Gemeinsamkeiten und eigene Lücken ausfindig zu machen. Für uns war es zusätzlich eine Herausforderung, uns in einer neuen Öffentlichkeit zu zeigen, englisch zu sprechen, eine ungewohnte Infrastruktur zu nutzen und einen Workshop für Menschen aus verschiedenen Kulturen anzubieten. Dafür wurden wir damit belohnt, mit noch mehr Menschen rund um die Welt in Austausch zu sein. Auch mit Integralen aus verwandten Gruppen unseres Heimatlandes haben wir uns besser vernetzen können.
Es wird eine Herausforderung sein, die vielen Erfahrungen in unseren Alltag zu integrieren und nachhaltig bleiben zu lassen. Wird es uns gelingen, den einen oder anderen Beitrag nochmals anzuhören, das Thema zu reflektieren oder gar mit den Referenten in Kontakt zu treten? Das Feld mit so vielen spannenden Menschen an dieser IEC hat unsere Zustände zeitweilig erweitert. Es fühlte sich vorübergehend an, als ob Lösungen für uns und unsere Welt besser sichtbar seien und als ob die ganze Welt bereits im integralen Bewusstsein angekommen sei.
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